24. November 2013

Leinenpflicht heißt Leinenpflicht

Ich könnte mich tierisch aufregen, über die Ignoranten!

Im Nordkirchener Schlosspark herscht Leinenpflicht. Deshalb gehe ich dort so gerne mit Joey spazieren. Das 8 jährige Joey-Hundchen ist knuffelig süß und auch sehr lieb - sogar gehorsam, wenn - ja wenn kein anderer Hund in seiner Nähe ist. Direkt neben ihm. Die Hunde, mit denen er sich verträgt kann ich an beiden Händen abzählen. 

Joey bereichert seit 4 Jahren unser Leben und mit Hilfe der Hundeschule und einigen Privatstunden kann ich ihn gut ablenken, damit er nicht ausrastet, wenn er andere Hunde sieht. Würde ich das nicht machen, würde er jeden Hund versuchen "wegzubellen".

An dieser Stelle bringe ich  "das gelbe Band" mal ins Gespräch. Leider, so meine Erfahrung, ist es bei vielen Hundebesitzern nicht bekannt:  http://www.gulahund.de

Zurück zum "Aufreger"... 
Im Schlosspark laufe Jogger rum, Radler fahren entlang, spielende/rennende Kinder haben Spaß und womöglich flanieren auch Menschen durch den Park, die Angst vor Hunden haben. Mittendrin Joey und ich.
Und immer wieder freilaufende Hunde - kleine & große Hunde. Muss das sein?

Weder Joey noch ich wissen, wie der andere Hund reagiert, wenn er angelaufen kommt.
Was gibt Joey dem anderen Hund zu verstehen und wie reagiert er dann?!

Was ist so schwer daran, den Hund -zumindest für den Moment der Begegnung- an die Leine zu nehmen???

Erst recht bitte, wenn dieser nicht auf den ersten Rückruf reagiert! Das kann sooo schwer doch nicht sein!?!

Ich finde es respektlos Dritten gegenüber! "Der will doch nur spielen," JA - ABER WIR NICHT!

6 freilaufende Hunde in 2 Tagen, an einem Ort, an dem Leinenpflicht herrscht, finde ich krass.

Ebenso schlimm die Angewohnheit, fremden Hunden und kleinen Kinder immer über den Kopf streicheln zu wollen! Ganz schrecklich!
Darüber kann ich aber noch hinweg sehen. Witziger Weise machen das nur Menschen, die keine Hunde haben ;)

Hundebesitzer: Bitte lest das Buch "Das andere Ende der Leine"! Ich wette, das sich euer Verhalten etwas ändern wird!

Weiterhin: Lieber Hundebesitzer. Bitte mach die "Geschäfte" deines Hundes weg! (im Schlosspark gibt es sogar kostenlose Kotbeutel!)


2 Kommentare:

  1. Ich habe keinen Hund. Aber ich habe drei Kinder. Die Großen sind 3 und 5 Jahre alt. Und sie haben Angst vor Hunden. Es ist nie etwas passiert, aber beide haben einfach Angst. Und ich mag das gerne unterschreiben, was Du da an Ärger und Unverständnis äußerst. Hier im Park ist auch Leinenpflicht. Trotzdem kommen ständig Hunde auf die Kinder zugeschossen. "Der will doch nur spielen!" oder auch "Der ist lieb, der tut nichts!" sind die Standardantworten. Das mag ja alles sein, aber meine Kinder haben ANGST. Und niemand kann sagen, wie ein Hund reagiert, wenn ein vor Angst schreiendes Kind vor ihm wegrennt. Ich habe beide mittlerweile so weit, dass sie halbwegs langsam einfach zu mir kommen. Aber ich kann es ihnen nicht verübeln, dass sie erstmal panisch losschreien, wenn auf einmal so ein Ungetüm direkt vor ihrem Gesicht auftaucht und im besten Fall noch "freudig bellt".

    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Genau das meine ich... :-(
      In unserem Familienkreis sind auch 3 kleine Kinder, die prinzipiell Angst vor Hunden haben; da kommt Joey mit seinen 32 cm Schulterhöhe als Therapiehund gerade recht ;-)
      Er lässt alles über sich ergehen (und ist froh, wenn die Geburtstage zuende sind) ;-))

      Aber da bekomme ich das auch immer mit; immer das gleiche: Hunde kommen auf die Kleinen zugelaufen... Kind = wacker zurück zu Mama... Hund meint: "Juchu - der will mit mir spielen!"

      Und auch freudiges gemeintes Wedeln ist mit sicherheit nicht immer freundlich gemeintes Wedeln.

      Ich freue mich immer, wenn Eltern mit Knirps im Schlepptau fragen, ob Kindchen das Hundchen streicheln darf. Dann kann ich immer noch überlegen ob ich zustimme oder nicht. Aber: Die fragen. Nicht der Hund entscheidet!
      :-)

      Schön, dass ich nicht alleine mit meiner Meinung da stehe :-)

      Auf verantwortungsvolle Zweibeiner!

      Sandra

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